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Kesselhäuser: Aus zwei mach eins

Öl- und Kohleheizungen. Fährenkemper in Ahlen hat seine Anbaufläche am neuen Standort auf 4,2 Hektar zusammen geführt und dabei auch die beiden Kesselhäuser vereinigt. Drei Kessel, drei Schornsteine und zwei Ringleitungen halten jetzt Pelargonien und Cyclamen warm.

Der Gartenbaubetrieb Fährenkemper in Ahlen ist seit der Gründung 1963 über die Jahre kontinuierlich gewachsen und bewirtschaftete 2008 insgesamt 4,5 Hektar Hochglasfläche an drei Standorten. Da die ursprüngliche Produktionsfläche im Dorf nicht mehr ausreichte, wurde bereits 1987 überlegt, auszusiedeln. 1990 wurden dann 1,5 Kilometer entfernt in einem ersten Bauabschnitt 1,1 Hektar gebaut und in den Folgejahren erweitert.

Ergänzt wurden die eigenen Flächen zudem durch einen Pachtbetrieb. Da die Produktion an drei Standorten aufwendig und schwierig zu handhaben ist, wurde die Anbaufläche 2010 am neuen Standort auf 4,2 Hektar erweitert und die ursprüngliche Gärtnerei im Dorf sowie der Pachtbetrieb aufgegeben. Da der neue Stammbetrieb kontinuierlich gewachsen war, war vor dem Neubau eine genaue Analyse der vorhandenen Kapazitäten und die Planung notwendiger Anpassungen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, technischer und kulturtechnischer Aspekte erforderlich. Hierdurch kann heute auf der um 3.000 Quadratmeter geringeren Gesamtfläche mehr und effektiver produziert werden als zuvor. Gegründet wurde die Zierpflanzen-Gärtnerei von Heinrich Fährenkemper, der zunächst in Ahlen-Vorhelm im Dorf Gemüse und Zierpflanzen kultivierte, die auf dem Wochenmarkt und über den Privatverkauf vermarktet wurden. Mit dem Eintritt in die Niederrheinische Blumenvermarktung (NBV) 1971 und Ausweiten des Absatzes über die Vermarktungsorganisation veränderte sich die Vermarktungsstruktur.

1974 wurde Erich Fährenkemper Mitinhaber der Gärtnerei. Gemeinsam bauten sie die Produktionsfläche auf 8.000 Quadratmeter aus. 1986 entschlossen sie sich, die Produktion nur noch an den Großhandel zu verkaufen, wodurch eine Spezialisierung auf drei Kulturen im Jahr möglich wurde. 1988 wurde Erich Fährenkemper alleiniger Inhaber. Da die Produktionsfläche im Dorf nicht mehr ausreichte, wurden nach drei Jahren Planung am heutigen Stammsitz im ersten Bauabschnitt 11.000 Quadratmeter gebaut.

Quelle: Fachmagazin TASPO, Ausgabe 2-2011