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Klimasteuerung per Handy und Internet

Erste Erfahrungen mit dem RAM-Webserver im Gartenbaubetrieb Westhoff.

Sie machen Urlaub in Australien und können trotzdem ruhig schlafen, weil Sie jederzeit über das InternetIhre Heizzentrale überwachen können, wirbt das Unternehmen RAM (Herrsching) für seinen neuen Webserver. Was ist der RAM-Webserver, und wie lässt sich damit die Produktionssicherheit steigern? Was sind die Vorteile in der Anwendung, und wo können Probleme auftreten? Diesen Fragen ging die TASPO nach und besuchte dazu den in zweiter Generation geführten Gartenbaubetrieb Westhoff im nordrheinwestfälischen Südlohn-Oeding an der Grenze zu den Niederlanden. Dort kommt der RAM-Webserver erstmalig zum Einsatz. Thomas Paes vom Heizungsbau-Unternehmen Hans van Bebber (Straelen) und Bernd Westhoff (einer der Inhaber von Westhoff) erklärten im Gespräch mit der TASPO das Pilotprojekt.

Hintergründe zum Pilotprojekt

Der Familienbetrieb Westhoff hat sich einen Namen bei der Züchtung von Beet- und Balkonpflanzen gemacht. Er bietet dem Produktionsgartenbau hochwertige Jungpflanzen und dem Großhandel Fertigware an. Auf über 16 Hektar produziert Westhoff Beet- und Balkon- sowie Topfpflanzen. Aufgrund des Alters der vorhandenen Heizzentrale sowie einer Erweiterung der Produktionsflächen stand die .berprüfung und Anpassung der Heiz- und Energieversorgung zur Debatte. Am wichtigsten war Bernd Westhoff dabei die Betriebssicherheit des Heizungsbauprojekts gefolgt von Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit. Die Wahl des künftigen Energieträgers fiel auf Kohle. Daneben entschied man sich, den Zugriff auf den Klimacomputer über den RAM-Webserver zu realisieren. Thomas Paes stand Westhoff als Projektmanager zur Seite. Die Planung der Heizungs-, Regelungs- und Elektrotechnik im Gartenbaubetrieb Westhoff sowie die Abwicklung des Bundes-Immissionsschutz-Verfahrens (BImSch) lagen in der Verantwortung von Paes. Die Umsetzung erfolgte unter zeitlich schwierigen Rahmenbedingungen. „Das Projekt war eine Operation am offenen Herzen, da der Betrieb während der Auf- und Umbauten weiterlief “, erklärte Westhoff den nicht vorhandenen Zeitrahmen für einen Probelauf. „Wir waren keine Beta-Tester. Die Anlage und die Software mussten von Anfang an zusammenspielen.“ Ausführlich vorgestellt wurde der genaue Umbau der Heizzentrale bei Westhoff in der Gärtnerbörse 1/10. Inzwischen können Paes und Westhoff auf erste Erfahrungen einer ganzen Heizperiode zurückblicken. Laut Paes wurde während dieser Heizperiode der Großteil der notwendigen Feinabstimmungen durchgeführt und abgeschlossen.

Quelle:TASPO Magazin, Nr. 16