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Bioland KräuterGut: Platzmangel genial gelöst

Familie Dworschak baut mit Überzeugung Gemüse und Kräuter an. Tanja Dworschak und die Söhne Patrik und Henrik leben ihren Sinn für Umweltschutz und ihre Technikbegeisterung aus. Ein neues Projekt vereint beides. 

Gemüse im städtischen Anbaugebiet zu produzieren, bedeutet immer, in Flächenkonkurrenz mit Häuser- und Straßenbau zu stehen. Da kann es mit der Anbaufläche schon mal eng werden. Tanja Dworschak, Bioland-KräuterGut, Nürnberg-Kraftshof (siehe auch »Gemüse« Nr. 3/2011) hat das Problem genial gelöst: Sie stockt einfach das Gewächshaus auf. 

Schon das Pilotprojekt brachte bereits einen „Energiepreis“

„Wir sind ein Bio-Betrieb und denken von Haus aus an Ressourcenschonung“, sagt die Betriebsleiterin. Für Tanja Dworschak lag deshalb der Gedanke nahe, dass man bei Platzmangel nicht nur Wohnhäuser, sondern auch Gewächshäuser zweistöckig bauen kann. „Das verringert den Flächenfraß und verdoppelt die Energieeffizienz“, stellt sie fest. 

Wer sich im Knoblauchsland auskennt, weiß, welcher geniale Kopf hinter diesem Vorhaben steckt: Vater Hans Dworschak, Gemüsebauer und kreativer Technikfan wie in »Gemüse« Nr. 1/2007 vorgestellt. Bereits 2010 erprobte Hans Dworschak zusammen mit Tochter Tanja die Idee der doppelstöckigen Kräuterproduktion. Ein alter Venloblock wurde auf zwei Etagen umgebaut und dafür insgesamt eine halbe Million Euro investiert. 

Alles lief so gut, dass die Pflanzenproduktion auf zwei Ebenen für preiswürdig erachtet wurde. Der vom Bayerischen Bauernverband (BBV) und dem Energieversorger der Stadt Nürnberg verliehene „Energiepreis BBV und N-ergie 2013“ ging unter anderem an Tanja Dworschaks KräuterGut. 

Quelle: Fachmagazin Gemüse, Ausgabe 6-2016